Korrosionsschutz
Ein Basiswerkstoff, der aufgrund seiner Eigenschaften (z. B. Gewicht, Verformbarkeit, Festigkeit, Bearbeitbarkeit, Wirtschaftlichkeit) ausgewählt wurde, hat in den meisten Fällen nicht die gewünschten Eigenschaften in Hinblick auf Verschleiß, Reibung, Korrosion, Lackhaftung, elektrische Leit- bzw. Isolierfähigkeit, Reflexion und besonders Dekoration.
Erst die Eigenschaften des Basiswerkstoffes zusammen mit den entsprechenden Eigenschaften der galvanischen Oberfläche ergeben einen Verbundwerkstoff, der dem Anforderungsprofil der Bauteile im Ganzen genügt.
Durch einen auf das Basismaterial abgestimmten Vorbehandlungsprozess wird das Werkstück auf die eigentliche Galvanisierung vorbereitet. Entsprechend dem Anforderungsprofil des Bauteils wird das abzuscheidende Metall ausgewählt und je nach geforderter Schichtdicke zeit- bzw. stromabhängig galvanisiert.
Galvanisch erzeugte Oberflächen mit Kupfer, Nickel und Chrom oder Edelmetall geben dem Bauteil nicht nur eine wertsteigernde Optik, sondern übernehmen ebenfalls funktionelle Aufgaben wie z. B. Korrosionsbeständigkeit. Im Falle von metallisierten Kunststoffen lässt sich eine metallische Haptik erzeugen, so dass sich neben der reinen Wertigkeit auch die Wertbeständigkeit der Bauteile erhöht.
Die Ausstrahlung eines Bauteils wird durch den Farbton und / oder den Glanzgrad der erzeugten Oberfläche hergestellt. So reicht die Farbskala der abscheidbaren Metalle von einer hoch reflektierenden, anmutenden Glanzchromoberfläche bis hin zu einer nicht reflektierenden, hoch technisch wirkenden Chromoberfläche. Dieser Effekt wird durch die darunterliegende Nickelschicht erzeugt, die je nach Anforderung auf den gewünschten Glanzgrad bzw. Mattigkeitsgrad eingestellt werden kann. Das gleiche gilt für die Endoberflächen mit Edelmetallen wie z. B. Gold.